Archiv für Frankreich

Scientology verbieten?

Posted in 1, Anonymous, Aus aller Welt, Deutschland, Dies und das, Scientology with tags , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , on 31. März 2010 by lagerbier

Der ARD-Film Bis nichts mehr bleibt wird die Verbotsdebatte wieder aufwärmen und vielleicht sogar entfachen.

Deutschland steht weltweit an Nr. 1 der Scientology-Kritik. Vorallem die Länder Bayern und Baden-Württemberg klären aktiv über die Vergehen von Scientology auf. Aus diesem Grund steht Deutschland auch weltweit in der Kritik der Länder, die Scientology aktiv unterstützen. An erster Stelle stehen hier die USA, mit Hollywood, dem Pentagon und dem Weissen Haus. Aus dieser Ecke kam auch die Hilfe, die das Scientology-Verbot in Frankreich verhindert hat.

Freundlich bis neutral gegenüber Scientology stehen in Deutschland nur Teile der Grünen (Joschka Fischer, Antje Vollmer), die Scientology in Hamburg und im Bundestag teilweise schützten und natürlich die Tageszeitung taz. Gegner sind traditionell die CSU, die CSU vorallem mit der Jungen Union und vorallem in Hamburg die SPD mit Ursula Caberta. Unter der Kohl-Regierung wurde 1997 die Beobachtung durch den Verfassungsschutz beschlossen. Daraus resultierten damals Komplikationen mit US-Präsident Bill Clinton.

So sehr Deutschland auch die Vorreiterrolle im Kampf gegen Scientology hat, steht Deutschland aber auch unter der Fuchtel der Vereinigten Staaten. Ein Verbot von Scientology wurde unter anderem deswegen bisher nie durchgesetzt, weil uns in große diplomatische Konflikte stürzen würde. Da Scientology hierzulande längst nicht so einflussreich ist wie anderswo, nehmen deutsche Politiker dieses, ihrer Meinung nach, „kleinere Übel“ in Kauf und scheuen die Konfrontation mit Obama.

Die deutsche Hassfigur Nr 1 für Scientologen ist Ursula Caberta. An sie ist wohl die Rolle der Anwältin Ursula Friedrich, gespielt von Suzanne von Borsody, aus dem Film Bis nichts mehr bleibt, angelehnt. Sie ist die Hauptgegnerin von Jürg Stettler und gegen Sie richtet sich auch der von Scientology produzierte Gegenfilm zu „Bis nichts mehr bleibt“.

Hier ein Video von einer ihrer USA-Reisen. Scientology war so nett, ein Empfangskommitee zu organisieren.

Anonymous und andere international organisierte Kritiker-Organisationen haben genug Beweismaterial gesammelt um einen Krieg gegen Scientology zu starten. Jedoch ein Verbotsverfahren in Deutschland braucht nationale Taten, jedoch geschehen die meisten Verbrechen von Scientology in den USA.

Deutsche Scientologen die krank werden oder anderweitig von der Ethik abfallen, werden einfach in amerikanische Lager gesendet, die von den lokalen Sheriff-Büros unterstützt werden. Dies wird in den Verfassungsschutzberichten jedoch höchstens gestreift, da es eben nicht innerhalb von deutschen Grenzen stattfindet.

Weitere Informationen im Film: Der Scientology-Plan für Deutschland, sowie im Film : Die Seelenfänger – Wie Scientology Menschenleben zerstört.

Fakten über Scientology

Posted in 1, Aus aller Welt, Deutschland, Scientology with tags , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , on 31. März 2010 by lagerbier

Operation Snow White

Scientology infiltriert die US-Regierung mit bis zu 5.000 Agenten, bricht ein und vernichtet Akten bei 136 Regierungsstellen, Botschaften und Konsulaten in mehr als 30 Ländern. Dies geschah in den 1970er-Jahren. Jahre später erzwingt Scientology Steuerfreiheit in den USA. Seitdem hat Scientology in der US-Regierung ihren mächtigsten Verbündeten, den sie im Herbst gegen Frankreich und in der Debatte um Tom Cruise und den Stauffenberg-Film Operation Walküre, gegen Deutschland eingesetzt hatte.
Mehr bei Wikipedia : Operation Snow White

Sea Organization

Die paramilitärische Vereinigung der Scientology-Organisation. Wer hier Mitglied ist, hat einen Vertrag über eine Milliarde Jahre unterschrieben. Sea Org Mitglieder können andere Scientologen bestrafen, degradieren und deren Firmen übernehmen. Die meisten Sea Org Mitglieder sind glühende Scientologen, in Lagern interniert und arbeiten bis zu 20 Stunden sieben Tage die Woche für ein Taschengeld von um die 40 Dollar in der Woche. Sechsjährige leben und arbeiten hier wie Erwachsene. Bei Scientology wird kein Unterschied zwischen Erwachsenen und Kindern gemacht. Hier werden Straßen planiert, Häuser gebaut, Schiffe restauriert. Alles was eben so ansteht und Geld kosten würde, erledigen die Sklavenarbeiter. Ihre seltenen Malzeiten setzen sich meist aus Reis und Bohnen zusammen. Internierte Sea Org Mitglieder leben zu zwanzigst in kleinen Räumen, oftmals mit Kakerlaken und Ratten. Kommunikation nach Aussen ist in der Regel verboten. Für Mütter ist kein Platz in der Sea Org. Wer schwanger wird, muss abtreiben.
Mehr bei Ex Scientology Kids : Sea Org

Rehabilitation Project Force

RPFs sind die Konzentrationslager oder Gulags der Scientology-Organisation. Hier werden diejenigen eingesperrt, die „out of ethics“ sind. Das sind Menschen, die ein Problem nicht „handhaben“ konnten oder z.b. nicht mehr produktiv genug sind. Scientologen müssen ihre Produktivität unaufhörlich steigern. Wurden letzte Woche 10 Bücher verkauft, müssen es diese Woche mehr sein. Klappt das nicht mehr, werden Ethik-Verhöre durchgeführt. Tritt hier keine Besserung ein, geht es ins Lager. Auch kranke werden interniert. Heute, am 31.03.10 um 23 Uhr bringt der SWR die Geschichte des Uwe Stuckenbrock, der lange hochrangiger Scientologe war und an Multiple Sklerose erkrankt ist. Krankheit wird bei Scientology nicht toleriert. Da Uwe seine Krankheit nicht „handhaben“ konnte, wurde er im RPF belassen, wo er sieben Jahre vor sich hin vegetierte, bis er 2008 kläglich verendete.
Mehr auf SWR, 31.03.2010, 23:00 Uhr

Scientologenstaat

Scientology greift in sämtliche soziale und politische Belange ein. Scientology möchte eine Staatsform, in der die Macht von Scientologen ausgeht. Nur wer scientologisch betrachtet wertvoll ist, soll Bürgerrechte haben dürfen. Nur 2,5% der Weltbevölkerung kann Scientology nicht „helfen“. Für diese Menschen sieht Sektengründer L. Ron Hubbard ihre leise Entsorgung ohne Trauer vor.
Mehr bei Verfassungschutz BW : Scientology-Organisation

ARD Programmrichtlinien wegen Scientology-Film verletzt?

Posted in Aus aller Welt, Dies und das, Scientology with tags , , , , , , , , , , , , , , , , , , , on 4. Februar 2010 by anonnea

Update:

Noch bevor die BBC 2007 ihre Panorama-Reportage „Scientology and me“ ausgestrahlt hatte, streute Scientology das Gerücht der „verletzten Programmrichtlinie“. Damit nicht genug, wurde von Scientology auch noch behauptet, dass BBC-Mitarbeiter Todesdrohungen gegen Mitglieder von Scientology ausgesprochen hatten. Genauso wie Anonymous es angeblich regelmäßig tut: terroristische Todesdrohungen. Mehr dazu am Ende des Artikels.

Die „Black PR“-Maschinerie von Scientology läuft an. Die Richtlinien nach denen Scientology handelt sind bekannt und bestens dokumentiert. Es gehört zur Sektendoktrin von Scientology, dass niemand sie kritisieren darf. So ist die Losung always attack, never defend.

Das wird derzeit mit der ARD versucht. Scientology will mit allen Mitteln versuchen

  1. die Ausstrahlung zu verhindern
  2. die ARD bzw. die verantwortlichen Personen zu diskreditieren

Einen Fernsehbeitrag zu bringen der ein „Angriff“ ist, muss bestraft werden. Wir haben vor einem Monat auf die Punktetabelle des Scientology-Geheimdienstes hingewiesen. Demnach ist es eine nationale Attacke und die Agenten der OSA müssen den Angreifer zerstören
Ex-Scientologist Message Board : OSA Investigations „Enemy“ Point System

Die Strategie von Scientology ist jetzt diese (und leider kann Scientology die nicht ändern, weil Gründer L. Ron Hubbard nur eine vorsieht), anstatt ihre Machenschaften zu Verteidigen, ihre Handlungen zu überdenken, wird gnadenlos angegriffen. Derzeit werden sämtliche Foren und Kommentarfelder belagert von den armen OSA-Agenten, die für eine ihrer täglichen 16-20 Stunden Arbeit, die sie sieben Tage die Woche ableisten, im Schnitt 33 Cent bekommen. Das sind immerhin 3 Cent mehr, als chineseische Sklaven verdienen. Währenddessen verschleudert Sektenboss Miscavige Millionen für Stereo-Anlagen (in all seinen Büros), seine Häuser, Autos, sein Motorrad oder seine Feste.

Diese willigen Krieger ohne Schlaf und geistige Perspektive in dieser Welt, kopieren jetzt – zusammen mit den Führern der deutschen Scientology Jürg Stettler und Sabine Weber (die selbst innerhalb von Scientology nichts zu sagen haben; willige Befehlsempfänger sind) – Texte in Foren und Kommentarfelder um der ARD ihre Zuschauerschaft zu nehmen. Dabei wird meistens auf die Relativierungs-Taktik zurückgegriffen und stets der Autor bzw. Betreiber der Kritik angegriffen. Zu erkennen sind die Kommentare in der Regel daran, dass sie Scientology als Religion oder Glauben bezeichnen und nahelegen, dass es nur ein Streit von Weltanschauungen ist und nicht der Kampf von redlichen, wohlwollenden Menschen gegen das internationale und organisierte Verbrechen und zugleich die schlimmste Betrüger-Organisation auf dem Psychomarkt.

Mit allen Mitteln wird versucht den Ruf der Verantwortlichen zu zerstören, hierbei ist alles erlaubt. Sie dürfen betrogen und belogen werden und psychisch oder physisch zerstört werden. So handelt die „most ethical group on this planet“ in solchen Fällen. Vielleicht wird, wie in Frankreich, als das berechtigte Verbot drohte, sogar der US-Regierungsjoker ausgespielt – oder Tom Cruise geschickt. Wir sind gespannt, was geschehen wird.

Sicher ist, dass Scientology uns nun aufs neue beweisen wird, wie hinterhältig, gefährlich und gnadenlos sie ist und das das sogenannte „Fair Game“ (Freiwild), Kritiker für Vogelfrei zu erklären, noch immer aktiv betrieben wird. Dieses Verhalten zeigt im übrigen, dass die ARD genau richtig handelt, indem sie die Bevölkerung auf die perfiden Machenschaften dieser Sekte, die Deutschland, ja die ganze Welt beherrschen will, hinweist. Wir danken und werden weiterhin Beobachten.

Update:

Da Scientologys Geheimpolizei in der Vergangenheit nicht besonders mit Kreativität glänzen konnte, gehen wir davon aus, dass Scientology hier ähnlich reagieren wird wie 2007 bei der Panorama-Sendung „Scientology and me“ des BBC.

BBC Panorama – Scientology and me:

Scientology ließ den Reporter John Sweeney von Anfang an beschatten und bei seinen Ermittlungen heimlich filmen. Als er dann nichtdie gewünschten Themen brachte, wurde ein eigener Konterfilm produziert, mit dem Ziel den Journalisten zu diskreditieren. Auch hier wurde die Phrase bemüht, Panorama verletze Programmrichtlinien. Scientology ging hier soweit, zu behaupten, die BBC hätte „terroristische Todesdrohungen“ gegen Scientologen ausgesprochen.

Quelle: BBC The Editors : Investigating Scientology

Scientology – Konterfilm zur Diskreditierung der BBC:

Scientology, Anonymous is watching you and does not like what it is seeing.